Tag 5 – 17.09.2015

Dienstag, Oktober 20, 2015

Heute ging es auf zu einer kleiner Portage und einer langen Bootstour. Mit so einigen negativen Überraschungen und einem „verschwundenen Crew-Mitglied“ …Die Tour von heute (von rechts nach links) ein letztes Stück über den Stora Gla (ca 30 min.) Dann die Portage bis Lenungshammar (einkaufen, so war es geplant) und dann ab in einen Seitenarm des Övre Gla und einmal den Övre Gla fast ganz entlang bis zum letzten Shelter für diese Tour. (Der See umfasst 13,2km² und ist an der tiefsten Stelle 63 m tief)

Hier der Streckenverlauf in groß

Tag5-1

Tag5-2

Hier der gesamte Övre Gla:

ovre-gesamt

 

Erstmal haben wir gut gefrühstückt, dann ging es ans zusammenpacken…natürlich fing es wieder leicht an zu regnen, aber es hörte auch relativ zügig wieder auf.  Alle ins Boot, es war wieder Wellengang, allerdings nicht so stark wie einen Tag zuvor. Den ersten Abschnitt bis zur Portage erledigten wir in knapp 25 min. U.a. auch weil es auf einmal anfing zu donnern, und wir dann anfingen etwas zügiger zu paddeln :D. So am Ufer angekommen, machten wir erstmal ein paar nette Fotos (hoffe Marc stellt mir die die Tage noch bei) und sind dann wieder mal an die Boote , da mal wieder eine erstes Stück war, wo wir die Wagen nicht benutzen. Diese Portage war wirklich einfach und auch relativ kurz es fing zwar mal wieder an zu regnen, kurz vor Lenungshammar sogar was heftiger…aber das war egal… ich meine wir waren so ca 30-45 Minuten unterwegs bis wir in Lenungshammar ankamen, wo es einen kleinen Supermarkt gab, wo wir etwas Nachschub kaufen wollten…Pustekuchen…es war Nachsaison und der Laden war fast leergekauft…naja nicht ganz….gab nur kein Bier und keine Zigaretten mehr….das war ein leichter Schlag ins Gesicht…man hat vorher schon in Deutschland ordentlich eingekauft, aber dennoch hat der Vorrat nicht gereicht..nunja wir haben dann ein paar Lebensmittel eingekauft, noch nen lecker Kaffee getrunken, ne Kleinigkeit gegessen…dann frisch gestärkt nach draußen und sind erstmal ins Gespräch mit nem netten Deutschen gekommen…nach dem Plausch ging es dann gegen 14.00 Uhr endlich weiter…kleines Stück gelaufen, dann die Boote ins Wasser gelassen…ca 15 min später waren wir wieder am paddeln. Und prompt fing es an zu regnen, erst leicht dann immer stärker…wir passierten den seitenarm , paddelten unter einer kleiner Brücke her (genialer Part) und dann schüttete es aus Kübeln…die Kanus füllten sich leicht mit Wasser…wir waren unschlüssig ob wir anlegen oder weiterpaddeln sollten, entschieden uns dann aber für letzteres. Was wir dann sahen war wirklich ein Naturschauspiel. Wie der Regen auf den ansonsten Stille Wasser tropfte, nein schüttete, man hatte das Gefühl als könne man über das Wasser laufen. Schade nur das niemand davon ein Foto gemacht hat…

Wir paddelten weiter, und irgendwann hörte der Regen auch auf. Gott Sei Dank denn ich für meinen Teil war klitschnass und durchgefroren. So paddelten wir dann noch weitere 2 Std….ach halt stop eine kurze Pause haben wir doch noch gemacht, denn Marc übernahm Phils Part im Einer-Kanu, weil Phil heute, so schien es zumindest, leicht ausgelaugt war und kaum hinterher kam…(wie sich später herausgestellt hat, hat irgendjemand Steine, die wir am Vorabend zum beschweren der Schutzplanen in die Packtonnen gepackt haben in denselben gelassen und nur noch Feuerholz oben drauf gepackt..war irgendwie lustig xD). Nunja an dem Tag kamen wir dann nach einer gefühlten Ewigkeit an unserem letzten Shelter an, welcher ebenso toll war wie die anderen. Ein schöner Blick über den Övre Gla, obgleich es auch wieder stürmischer wurde.

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Nun wir schlugen unser Lager auf und machten uns dann daran das essen vorzubereiten. Es gab Stockbrot und Spaghetti Carbonara, weltklasse 🙂

So nun kommen wir noch zu unserem vermissten Kollegen…

Herr H. wollte  ein Ründchen spazieren gehen, wie er es die letzten Tage immer gemacht hat, war auch noch hell als er loszog…er hätte auch Taschenlampe und Handy mit (konnte ja keiner wissen dass er die Taschenlampe an seinem Handy gemeint hat). Nunja so gegen halb neun hab ich dann mal versucht ihn anzurufen, weil es war ja schon stockdunkel. Er rief dann zurück (Gott Sei Dank war da super Empfang) und erzählte etwas von er war an nem Wasserfall und schwups war es dunkel, er versuchte sich dann zu orientieren und stand dann an nem etwas breiteren Fluss wo er nicht rüberkam. Die Jungs sind sofort los, ich wartete auf neue Kommunikation am Lager.

Nunja nach einem 2. Telefonat und der Info das sein Akku leer war (und gegenseitiger Fehlkommunikation, denn wie sich herausstellte, stand er schräg von unserem Ufer auf der anderen Seite!!) schmissen Phil und Marc sich ins Kanu und paddelten mit Stirnlampen und Schwimmwesten bewaffnet zu der Stelle, wo man mittlerweile nur noch ein Feuerzeug zu sehen wa, welches immer wieder ausging, da es sehr windig, schon leicht stürmisch war (Der Akku vom Handy war leer, evt. aufgrund der „Taschenlampenfunktion“ 😉 ).

hier mal zur Veranschaulichung wo unser Wanderexperte im Endeffekt rausgekommen ist…weil er so nen schönen Wasserfall gesehen hat und „zack“ war es dunkel xD

Lager-H

Nun ja, knappe 45 min. später waren alle wollbehalten da, es gab kalte Nudeln und um Mitternacht bekam ich einen Elch und ein Ständchen von der Truppe, aufgrund dessen das ich Geburtstag hatte.

Wonderful…. 🙂

Day 5 done….

 

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One Comment

  1. Walter Kirst sagt:

    Konnte alles wunderbar nachvollziehen.
    Ich (59) habe letztes Jahr 1 Monat vor Euch mit meinen 3 erwachsenen Söhne die praktisch gleiche Tour unternommen. Inkl. einmal Kentern mit Komplettausrüstung. Auch keine Fische. Wir hatten wenig Regen. Sind im August wieder im Glaskogen.
    Herzliche Grüße.
    Walter (Nähe Bremen)
    Konnte Eure Fotos leider nicht aufrufen.

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